Geschichtliches zu Almwirtschaft und Almhüttenbau


  • In Österreich ist eine Almbewirtschaftung von 1700 bis 900 v. Chr. belegbar. Diese Almen wurden damals auf Urweiden über der Waldgrenze zwischen 1500 m und 2100 m gegründet. Überreste der Steinkränze, die als Fundamente der Almhütten dienten erkennt man heute noch. Schon damals entlastete die Almwirtschaft die Talweiden und sicherte eine Vorratsanlegung für den Winter.
  • Ab dem Mittelalter bis zur Neuzeit wurde für den Almhüttenbau kein Eisen verwendet, denn Metall war zu teuer.
    Nägel, Steckzapfen und Türschlösser waren aus Holz, Fensteröffnungen wurden nur mit einer einfachen Schiebevorrichtung versehen. Gebäude aud aus Stein oder mit einfachen Werkzeugen erbaut.
    Viehställe, Unterstände (Scherm), Steinhage bestehen aus Klaubsteinen und dienen zum Schutz der Tiere zur Abgrenzung vor abschüssigem Gelände. Dadurch wurden gleichzeitig auch Weideflächen von herumliegenden Steinen befreit . Pferche dienten dem Zusammenhalt des Viehs bei Schlechtwetter, während der Nacht.
  • Almen prägen das Landschaftsbild der Alpen.
    Früher wurde für die Schaffung neuer Weideflächen viel gerodet, heute ist die Pflege vorhandener Almflächen in den gesamten Alpen streng geregelt. Mit der Auflassung von Almen und ihrer Verwilderung gehen jedoch wertvolle Kulturlandschaften verloren.